Mit der 23. Ausgabe zieht es Freiklettern wieder Richtung Elbsandstein. Dieses Mal spreche ich mit dem Autor Michael Diemetz, der in zwei Büchern von einer Welt zwischen Fels, Boofe, Lagerfeuer und Alpenpass erzählt. Es geht dabei um das Klettern zu DDR-Zeiten, erfolgreiche Eingaben beim Staatsrat und aberwitzige Sicherungsmethoden. Zudem machen wir uns Gedanken über den Zusammenhang von Klettern und Geschichten und das Klettern als Erlebnis von Freiheit.
Für die 21. Folge habe ich mich auf den Weg zur Bright Site Boulderhalle gemacht, die ich selbst oft besuche und im Garten mit einem der Gründer und Betreiber Fabian Ludwig gesprochen. Wir reden über die mittlerweile in die Jahre gekommene erste Plastik-Generation, frühe Klettervideosozialisation und über den mutmaßlichen Modus für die Kletterwettkämpfe bei den nächsten Olympischen Spielen.
Aufnahmedatum: 17.8.2016
Foto: Jana Kater
Links: Kommen später…
Update: Habe gemerkt, dass es einen Fehler um Minute 33 gibt – schneide die Folge neu und gebe Bescheid, wenn sie online ist.
Update 2: Fehler ist beseitigt. Danke Euch für die Hinweise!
Robert Leistner gehört zur jungen Erstbegeherszene im Elbsandstein und eröffnet seit gut 10 Jahren Neutouren am oberen Ende der Skala. In den letzten Jahren ist für ihn mehr und mehr auch das Bouldern zu einer zentralen Spielart des Kletterns geworden. Seine Brötchen verdient er mit Boulder- und Routenschrauben in ganz Deutschland sowie Griffdesign. Aktuell steckt er in der Planung seiner eigenen Boulderhalle, dem Mandala in Dresden. Im Gespräch geht es unter anderem um hochgesteckte Ziele, Skyhooks an Werkbänken und einen einschneidenden Sturz. Zudem reden wir über Alex Honnold an einer sandigen Kante in den Affensteinen, Roberts Vorliebe für Asymmetrie und seine Inspirationen für Wettkampfboulder.
Falls Ihr Euch schon mal gefragt habt, was auf dem Freiklettern-Logo zu sehen ist: Es handelt sich um eine senkrecht nach oben aufgenommene Ansicht der Dachverschneidung am Kamel im südlichen Ith. Und falls Ihr Euch zudem gefragt habt, wer dieses wilde Teil erstmals frei geklettert ist: Das war Milan Sykora 1980. Für die 19. Ausgabe habe ich Milan in Fürth besucht und mit Ihm über seine Kletterbiographie gesprochen. Dabei geht es um seine Zeit im Ith, seine Erlebnisse in den USA und an den Trango Türmen in Pakistan und natürlich um das Frankenjura. Zudem sprechen wir über einen Ausflug in die Selbstständigkeit als Kletterwandbauer und Routensetzer, einige wichtige Weggefährten und seinen neuen Biss für die Saison 2015.
Für die 18. Ausgabe bin ich in die Schweiz gefahren, um mit Caroline Fink über die Geschichte bergsteigender Frauen zu reden. Die Autorin, Journalistin und Filmemacherin hat gemeinsam mit Karin Steinbach das Buch „Erste am Seil“ geschrieben und dafür inspirierende und vor allem selten erzählte Geschichten aus den letzten 200 Jahren Alpinismus zusammengebracht. Im Gespräch geht es um die die Motivation hinter dem Buchprojekt, die konkrete Arbeit und Recherche und besonders eindrückliche persönliche Geschichten. Nicht zuletzt stehen die Suche nach Freiheit und die Freude an den Bergen im Mittelpunkt, die sich zum Glück wenig für Geschlechterrollen interessieren, die sich eine Gesellschaft so ausdenkt.
Am 11. Januar 2015 hat die Kletter- und Parkourhalle Stuntwerk in Köln ihre Türen geöffnet. Ich habe mich auf dem Weg gemacht, um mir das Spektakel anzusehen, ein paar (echt gute) Boulder zu klettern und mit einigen Beteiligten zu sprechen. Im Stuntwerk geht es auf ziemlich vielen Quadratmetern ums Bouldern, aber es gibt zudem einen Parkour-Bereich mit Stangenwald, das Boulderlab mit flexiblen Trainingsmöglichkeiten, einen großen Yoga-Raum, eine Physiotherapie-Praxis, bald auch Stangen für Pole Dance als Kraftsport und eine 13 Meter hohe Decke. Und ein Café mit Stammtisch. Oder kurz: Das Stuntwerk ist ein Raum für Bewegungskultur.
Mit dem Physiotherapeuten Christopher Smolkovic spreche ich über seine Arbeit mit dem Boulder-Nationalkader und lerne, dass nicht selten vermeintlich fehlende Fingerkraft ihre Ursache in der Schulter hat. Mirko Künstler und Rebecca Werner berichten aus ihren Bereichen Parkour und Pole Dance und geben Tips für Einsteiger. Udo Neumann erzählt, wie es überhaupt zum Stuntwerk kam, was für Menschen beteiligt sind und wie sich die unterschiedlichen Disziplinen inspirieren. Der Satz mit der Bewegungskultur ist natürlich auch von ihm.
Schaut Euch das Ganze an, wenn ihr in der Gegend wohnt oder vorbeifahrt – es lohnt sich. Dem Stuntwerk-Team wünsche ich alles Gute für den Start!
Berlin ist die einzige (mir bekannte) Stadt für die es einen richtigen Kletterführer gibt. In der 16. Ausgabe spreche ich mit Veit Althoff, Jonas Jägermeyr und Christian Wahle über Besonderheiten und Geschichte der Kletterei in der Hauptstadt. Die drei gebürtigen Berliner arbeiten an einem Bildband, der Klettern in Berlin und die weltweiten Aktivitäten Berliner Kletterinnen und Kletterer zusammenbringt. Im Gespräch geht es um die verschiedenen Kletterspots der Stadt, ihre Geschichte und Eigenheiten, Wettkämpfe und natürlich um das konkrete Buchprojekt. Dabei kommen unter anderem einige interessante Details über den Kegel in Friedrichshain und den Bunker im Humboldthain zu Tage.
Aktuell suchen die drei noch Fotos für das Buch. Details dazu findet Ihr auf der Kegel Website.
Das Fest naht! Als Service für alle, die noch Geschenkideen für die Kletterin und den Kletterer suchen, gibt es von Annekathrin und mir Empfehlungen für den Gabentisch. Wir gehen gemeinsam Bücher, Zeitschriften und Filme durch, die uns 2014 über den Weg gelaufen sind und picken diejenigen mit dem höchsten Geschenkpotenzial heraus. Zudem gibt es ein großartiges Hörbuch von Peter Brunnert zu gewinnen. Wie Ihr gewinnen könnt, erfahrt Ihr im Podcast. Soviel schon hier: Einsendeschluss ist der 1.12.2014.
Nach langer Pause geht Freiklettern in eine neue Runde. Den Auftakt macht ein Gespräch mit Gerald Krug, den ich in Halle besucht habe. Ausgehend von einem angsterfüllten, aber doch nachhaltigen Klettererlebnis in der (wie könnte es bei Freiklettern anders sein) sächsischen Schweiz sprechen wir über seine Kletterbiographie und die vielen damit verbundenen Aktivitäten. Unter anderem geht es dabei um die IG-Klettern Halle/Löbejün, die Kletterthalia in Halle und natürlich den Geoquest-Verlag. Wir kommen dabei auf die (Namens-)Geschichte des Verlags und insbesondere auf sein aktuelles Projekt einer DDR-Klettergeschichte zu sprechen. Zum Schluss berichtet Gerald von Erlebnissen auf seinen Kletterexpeditionen in Gebieten außerhalb der gewohnten Kletterlandkarte.
Vor kurzem hat mich Florian für den Know Your Timeline Podcast zu Freiklettern befragt. Herausgekommen ist eine lohnende Stunde Gespräch zum Thema Klettern und zu meinen Erfahrungen mit dem podcasten. Danke an Florian!